Der 66-Seen-Wanderweg
Der
66-Seen-Wanderweg ist der Hauptwanderweg Brandenburgs und
einer der attraktivsten Flachlandwanderwege Deutschlands. Er belegte
im Wettbewerb der schönsten Wanderwege Deutschland im Jahre
2006 den 8. Platz.
Mit einer Länge von etwa 4oo Kilometern bietet er als
Rundkurs in der Mitte des Bundeslandes Brandenburg einen Querschnitt
der vielfältigen Landschaftsformen in diesem wald- und gewässerreichen
Gebiet. Der Titel benennt das Herausragende dieser Region, untertreibt
dabei sogar und deckt bei weitem nicht umfassend die auf dieser
Strecke vorkommende Landschaftsvielfalt ab. Die ausgedehnten Laubwälder
der nördlichen Region, der Nadelwälder der südlichen
Strecken, der Schlösser- und Parklandschaft im westlichen Abschnitt,
den Auwäldern und verschwiegen unberührten Naturlandschaften
im östlichen Teil sind überall durchsetzt mit naturbelassenen
Bächen und Flüssen, Tümpeln, Teichen und Seen, die
sich mit abwechslungsreichen Agrarlandschaften und verträumten
Dörfern abwechseln.
Flora
und Fauna Brandenburgs
Zahlreiche Feucht- und Sumpfgebiete nicht nur des Spreewaldes, entziehen
sich nach wie vor jeder menschlichen Nutzung und bieten der Tierwelt
Rückzugsgebiete. Der Wanderer wird daher mit einer Vielfalt
der Tierwelt überrascht die ebenfalls in unserem Land kaum
anderswo anzutreffen ist.
Milane, Reiher, Schwäne, Entenarten, Wildgänse werden
hier kaum noch beachtet, Kraniche sind keine Seltenheit, Störche
erfreuen immer und sogar Seeadler ziehen an mehreren Stellen in
Brandenburg majestätisch ihre Kreise am Himmel.
Bei
diesem Rundkurs durch die Mitte Brandenburgs ergibt sich zwangsläufig
die weiträumige Umrundung Berlins. Von der Stadt ist nirgends
etwas zu erkennen, jedoch profitieren die Wanderer von günstigen
Bus- und Bahnverbindungen die aus der Stadt kommend das Gebiet durchziehen.
An- und Abreisen zu individuell wählbaren Teilstrecken sind
leicht realisierbar, sehr viele Gaststätten und Übernachtungsmöglichkeiten
bieten sich gleichermaßen den Berlinern wie auch den Gästen
aus der Ferne an und Wandertage mit einem Stadtaufenthalt in Berlin
oder Potsdam abzuschließen sind besonders reizvoll.
Als
eine von diversen Möglichkeiten wird die Etappenteilung aus
dem Wanderführer " Die 66-Seen-Wanderung" vorgestellt.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass wesentlich kürzere
Streckenteilungen möglich sind. Eine Aufteilung in bis zu 3o
Etappen wurde bereits realisiert, bei denen Übernachtungsmöglichkeiten
oder Verkehrsverbindungen vorhanden sind. Freilich sind hierbei
entsprechend anderer Weitwanderwege, gelegentlich Abweichungen von
der Hauptroute unvermeidlich.
Beste Jahreszeit
Besonders beachtenswert ist, dass die gesamte Region zu allen Jahreszeiten
gefahrlos wanderbar ist und jeweils eigene Reize bietet..
Frühlingsmonate beeindrucken mit der Baumblüte
in der Landschaft und bunter Gartenblütenpracht, bunten Wiesen
und blühenden Hecken an Wegrändern
der Juni mit intensivem Gelb weiter Rapsfelder
Der Sommer lockt an sehr vielen Stellen zum Baden unterwegs,
Störche sind besonders nach dem Schlüpfen der Jungen im
Juli beeindruckend und ziehen Mitte August wieder ab.
Der Herbst ist an intensiver Laubfärbung nirgends beeindruckender
als hier.
Es
kommen sämtliche in Deutschland vorkommenden Laubbäume
vor. Zusätzlich ergänzen Hecken und Auwaldgebiete mit
diversen Büschen die Farbenvielfalt.
Insbesondere trifft dieses für die Zeit zwischen Mitte Oktober
und Mitte November zu. In schneelosen Zeiten des Spätherbstes
und des Winters bieten Nadelwälder bekanntlich dennoch
erholsames Grün und bietet Nebel über Wiesen und im Wald
mitunter Wunderwerke der Natur besonderer Art, sind Aussichten auf
und über Seen noch zahlreicher weil kein Laub die Sichten behindert.
Winterschneelandschaften
sind hier besonders beeindruckend, weil mangels gefährlicher
Berge und zumeist dünner Schneedecke das Wandern in der Winterlandschaft
jederzeit möglich ist und alle Sinneseindrücke bietet,
die der Winter zu bieten hat. Bei anhaltenden Kälteperioden
ergeben sich zusätzlich stark frequentierte Wanderrouten über
das Eis vieler zugefrorener Gewässer.
Höhenunterschiede
Auf Angaben zu Steigungen und Höhenunterschieden wird verzichtetet,
denn die gesamte Strecke bewegt sich auf dem Niveau zwischen etwa
30 Metern über NN und etwa 70 Metern über NN mit einigen
kleinen Anstiegen zu Aussichtspunkten auf maximal 150 Höhenmeter
über NN.
Die Etappen des
66-Seen-Wanderweg im Detail
Alle Texte und Fotos dieser Website wurden uns vom Buchautor Manfred
Reschke zu Verfügung gestellt, bei dem wir uns ganz herzlich
für die freundliche Unterstützung bedanken.
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